Sonntag, 29. November 2015

72. Wer wird durch Prostitution geschädigt?

72.  Wer wird durch Prostitution geschädigt?

Nach der augenblicklichen Gesetzeslage in Deutschland wird freiwillige Prostitution als ein Beruf wie jeder andere behandelt.  Die aktuell diskutierten Vorschläge zu geringfügigen Nachbesserungen an diesen Gesetzen ändern nichts an dieser frauenfeindlichen sozialen Norm.    Angeblich soll damit die Situation der Prostituierten verbessert werden.   Selbst wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, so werden dabei in nicht rechtfertigbarer Weise die wirklichen Opfer und Leidtragenden völlig übersehen und bleiben unberücksichtigt.  

Die wirklichen Opfer der Prostitution sind 
  • die Ehefrauen und Partnerinnen der Kunden
  • die ahnungslosen zukünftigen Partnerinnen von während der Frequentierung von Prostituierten alleinstehenden Kunden, deren Partnerschaftsfähigkeit dadurch geschädigt oder zerstört wurde
  • Frauen wie ich, die einen Partner suchen, der nicht durch die Frequentierung von Prostituierten geschädigt ist.  Frauen mit Selbstwertgefühl und Selbstachtung können zwar oft die geschädigten Männer rechtzeitig erkennen und ablehnen, aber sie finden keinen ungeschädigten Partner.
    Je mehr die männliche Kloschüsselkopulation zur sozialen Norm wird, desto geringer ist die Hemmschwelle und desto seltener werden die wertvollen Männer, die sich jedem Körperkontakt ohne emotionale Bindungen und ernsthafte Beziehung verweigern. 

Diese Frauen werden ohne eigenes Zutun verletzt, ihnen kann man im Gegensatz zu den Prostituierten nicht einmal eine angebliche Freiwilligkeit anlasten.   Kaum eine Frau würde es unterstützen oder tolerieren, daß ihr Partner zu einer Prostituierten geht.   Kaum eine Frau würde wissentlich einen regelmäßigen Kunden von Prostituierten als Partner wählen.  

Zwar habe ich keine harten Zahlen gefunden.   Aber da sich bei Google viele Schätzungen finden lassen, die alle davon ausgehen, daß deutlich mehr als die Hälfte der Kunden von Prostituierten verheiratet oder gebunden sind, kann man davon ausgehen, daß hier eine beträchtliche Zahl an geschädigten Opfern unbeachtet leiden muß.

Bei fast allen Belangen akzeptiere ich am ehesten die linken und grünen politischen Ziele.    Aber wenn ich lesen muß, daß linke und grüne Politikerinnen, also Frauen, auch Akzeptanz und Toleranz für die Prostitution verteidigen, dann frage ich mich, was in diesen Frauen vorgeht.  Hat sich jemals eine dieser Politikerinnen ehrlich die Frage gestellt und beantwortet, was sie selbst erleben und empfinden würde, wäre ihr eigener Partner Kunde von Prostituierten?   

Hier besteht ein gesellschaftlicher Interessenkonflikt, der durch die augenblicklichen gesetzlichen Regeln eindeutig zugunsten der Prostituierten gelöst ist.    Für den tatsächlichen oder vermeintlichen Schutz der Prostituierten müssen zur Zeit alle monogamen und verletzlichen Frauen einen hohen Preis bezahlen.   Würde durch die konsequente Bestrafung der Kunden der Besuch bei Prostituierten erschwert oder sogar unmöglich gemacht, müßten sich diese zwar andere Einkommensquellen suchen.   Die Situation aller anderer Frauen würde aber deutlich verbessert.

Die damit beschäftigten PolitikerInnen sollten sich endlich die Frage stellen, wer denn nun schützenswerter ist, die Prostituierten oder die Frauen, deren psychisches Wohlergehen von verläßlicher monogamer Treue, Bindungsfähigkeit, Respekt und Verantwortungsbewußtsein eines nicht desensibilisierten Partners abhängen.

Die unten beschriebenen fatalen Auswirkungen von Untreue auf die Partnerin und von der Kloschüsselkopulation auf die männliche Partnerschaftsfähigkeit sind nicht auf die bezahlte Prostitution beschränkt.  
Aber es gibt einen Unterschied:  Das Aufsuchen einer Prostituierten ist ausschließlich ein nur von der Finanzkraft abhängiger Willensakt. Dagegen ist die Option einer kostenlosen Kloschüsselkopulation davon abhängig, daß ein Mann eine Frau findet, die sich ohne jegliche Gegenleistung mißbrauchen läßt.      

1. Krankheiten

Es besteht ein großes Risiko, daß die Kunden der Prostituierten Krankheiten auf ihre ahnungslos vertrauensvollen monogamen Partnerinnen übertragen. 
 

2. Psychosoziale Veränderung beim Mann 

Prostitution bedeutet, daß ein Mann einen Frauenkörper mißbraucht.  Die Prostituierte ist dabei in seiner Wahrnehmung kein Mensch, sondern eine Maschine zur lusterzeugenden Entfernung von Körperabfällen.    Die Prostituierte wirkt am eigenen Selbstmißbrauch mit, indem sie ihm gegen Bezahlung ihren Körper als Kloschüssel zur Verfügung stellt.   
Zwar wird das in dieser deutlichen Form selten bewußt ausgesprochen, aber es ist die implizit einvernehmliche Basis jeder Transaktion zwischen einer Prostituierten und einem Kunden.  

Da die einzige objektive Voraussetzung zur Ausübung der Prostitution ein triebförderndes Aussehen ist, hängt das Einkommen der erschreckend vielen durch Not und Zwang aufgrund unglücklicher Umstände in die Prostitution getriebenen Frauen von der Konkurrenz um die Kunden ab.   
Je besser es einer Prostituierten gelingt, ihren Widerwillen zu verbergen und dem Kunden glaubhaft vorzuspielen, daß es für sie nichts besseres im Leben gibt als die Funktion als Kloschüssel, desto mehr kann sie verdienen. Dadurch entsteht eine verzerrte Wahrnehmung bei den Kunden, denen das wirkliche Ausmaß von Abscheu und Ekel verborgen bleibt und die manchmal sogar die geschauspielerten angeblichen Empfindungen für echt halten.   Deshalb fehlt den Kunden oft das Bewußtsein, daß sie auch bei bezahlter Einwilligung zum Selbstmißbrauch trotzdem als Kunden Mißbrauch betreiben.  

Beim Tauschhandel zwischen Prostituierten und Kunden handelt es sich um zwei evolutionär völlig disparate Ebenen.   Der biologisch begründete Drang des Mannes, durch das häufige Entfernen von Körperabfällen in einem weiblichen Körper möglichst viele Nachkommen zu erzeugen, ist ein Teil der Darwin'schen Fitness, die sich schon bei den tierischen Ahnen entwickelt hat.    Die Akzeptanz von bedrucktem Papier als Repräsentant von materiellem Wert aber ist eine rationale und kulturelle Leistung, die nur durch die menschliche Kognition möglich und nicht instinktiv verankert ist.  

Verhalten wird durch Belohnung verstärkt.   Durch das Benutzen einer Prostituierten als entmenschte Kloschüssel erlebt der Mann subjektiv die Erzeugung von Lust im Belohnungszentrum seines Gehirns.   Diese Lust wird durch die Zahlung ermöglicht, das ist der tatsächliche Wirkzusammenhang.  Da aber die instinktive Ebene den Symbolgehalt von Geld nicht verarbeitet, lernt das instinktive Tier im Kunden stattdessen, daß ihm jederzeit auf Wunsch beliebige Frauen als willige Kloschüsseln gerne zur Verfügung stehen.  Durch die Verallgemeinerung auf der Instinktebene entstehen falsche Erwartungen.  

Wahrscheinlich hat ein Mann, der in seiner Herkunftsfamilie gelernt hat, Frauen wie etwa seine Mutter oder Schwester als Mensch wahrzunehmen, zunächst eine Hemmschwelle dagegen, zum ersten Mal eine Prostituierte aufzusuchen.  Sobald er aber diese Hemmschwelle überwunden hat, und falls er nicht zu den wenigen Männern gehört, die sich danach entsetzt abwenden, dann führt die weitere Frequentierung zu einer fatalen Desensibilisierung.   Je öfter ein Mann die Erfahrung durchlebt, daß die Benutzung einer Prostituierten als Kloschüssel zu einer Belohnung durch Lust führt, desto mehr wird hierdurch das rücksichtslose Tier im Mann verstärkt und seine nichttierische Menschlichkeit zerstört.


3.   Evolutionsbiologische Faktoren

Gefördert wird das Elend der Frauen, wenn sich Paare bei der Partnerwahl von den instinktiven Tendenzen leiten lassen.    Er folgt seinen Instinkten nach einer Partnerin, deren Körper gesunde Nachkommen erwarten lassen, ihr Fortpflanzungsinstinkt läßt sie einen Partner wählen, dessen körperliche Merkmale und soziale Situation die optimalen Gene und die optimale Versorgung erwarten lassen.      

Wenn die erste blinde Leidenschaft nachläßt, erzeugen fehlende Gemeinsamkeiten unvermeidlich Konflikte und Krisen.   Im dieser Situation kann die biologische Asymmetrie zwischen den Geschlechtern fatale Auswirkungen haben.  Der männliche Drang, regelmäßig Abfallstoffe aus seinem Körper zu entfernen, ist unabhängig von der Qualität der Beziehung.    Hingegen wird für eine Frau, die mehr sein möchte als eine Kloschüssel, bei gestörter emotionaler Beziehung auch ihre Bereitschaft vermindert, ihm trotzdem ihren Körper zur Verfügung zu stellen.   
Für einen verantwortungs- und rücksichtsvollen, emotional intakten Mann ist das ein ausreichender Grund, sich aktiv und mit Einsatz um die Verbesserung der Beziehung zu bemühen.  Falls es beiden Partnern gelingt, sich gegenseitig als Menschen mit kognitiven Qualitäten in einer ganzheitlichen Beziehung wahrnehmen, haben sie die Chance, ihre Beziehung durch Einsatz und Mühe zu verbessern.   In einer funktionierenden Beziehung bemüht sich auch der Mann um eine faire Balance von Nehmen und Geben.   Er berücksichtigt dabei auch die völlig von den eigenen abweichende Bedürfnisse der Partnerin, damit er auf gleichberechtigter und respektvoller Basis seine Triebe befriedigen kann.   


4. Verschlechterung und Zerstörung von konflikthaften Beziehungen

Wer aber schon durch Vorerfahrungen mit Prostituierten desensibilisiert ist, der erlebt in solchen Konflikten die neuerliche Kloschüsselkopulation mit einer Prostituierten als die kurzzeitig bequemste Alternative, als den verlockenden Weg des geringsten Widerstandes.    Das wird ihm noch dadurch leicht gemacht, daß Prostituierte in der augenblicklichen Situation in Deutschland so leicht zu finden und so leicht verfügbar sind.  

Diese leichte Verfügbarkeit der Triebbefriedigung bei Prostituierten trägt dazu bei, konfliktbelastete Beziehungen weiter zu zerstören.  

4.1.  Auswirkungen durch die Verfügbarkeit der Prostitution

Ein Mann, der seinen Instinkten folgend eine Beziehung hauptsächlich zur Befriedigung seiner Triebe eingegangen ist, der aber trotzdem auch die Prostitution als Alternative und Option betrachtet, erlebt dadurch subjektiv, seine Partnerin eigentlich gar nicht wirklich zu brauchen.   
Das gibt ihm große Macht.   Mit der Androhung der Kloschüsselkopulation außerhalb der Beziehung kann er die Frau unter Druck setzen, sich ihm unterzuordnen und seine übelsten Zumutungen zu ertragen, um sich den noch größeren Schmerz der Untreue und des Beziehungsendes zu ersparen.   Je einfacher der Zugang zu Prostituierten, desto größer ist die Macht eines solchen Mannes, Druck auszuüben auf eine verletzliche Frau mit starkem emotionalen Bedürfnis nach Bindung, Monogamie und Treue.  

4.2.  Auswirkungen der Frequentierung von Prostituierten

Der leichte und sogar als selbstverständliches und normales Männerverhalten mißverstandene Zugang zu Prostituierten ist indirekt eine der Hauptursachen dafür, daß viele der Partnerinnen gebundener Kunden bis zur Unerträglichkeit verletzt werden und zusammenbrechen, depressiv und/oder alkohol- und tablettenabhängig werden oder anderweitig psychisch in Krisen geraten. 

  • Im günstigsten Fall, wenn keine Kinder da sind und das Geld für die Scheidung ausreicht, sind die traumatischen Folgen für die betrogene Frau 'nur' emotional.    
  • Wenn Kinder da sind, sind die Folgen schlimmer, und zwar mehr für die Frau als für den Mann.   Im Falle einer Scheidung muß er zwar Unterhalt bezahlen, aber ansonsten ändert sich für ihn weit weniger als für die Frau.   Sie als nun Alleinerziehende hat nicht nur die traumatische emotionale Situation zu verkraften, sondern muß nun auch noch häufig unter der doppelten Belastung durch Kinder und Beruf funktionieren.  
  • Am schlimmsten aber ist die Situation derjenigen Frauen, die aufgrund von finanzieller oder durch Sachzwänge bedingter Abhängigkeit oder als selbstauferlegte Aufopferung für ihre Kinder in einer zerstörten und toxischen Beziehung bleiben oder subjektiv sich als zum Verbleiben gezwungen wahrnehmen.  Diese Frauen befinden sich in einer ausweglosen Situation.   Des Partners Triebbefriedigung bei Prostituierten erzeugt Ekel und Abscheu, aber genau diese Reaktion dient den Männern als Rechtfertigung für die fortgesetzte Frequentierung der Prostituierten. 
  • Eine weitere Folge sind die problematischen Scheidungskinder, die wissen, was der Vater der Mutter angetan hat.    Einer Frau, die verletzt und traumatisiert wurde, kann man aber nicht auch noch zumuten, den Kindern die Unwahrheit vorzuspielen, der Vater sei trotzdem ein wertvoller und vertrauenswürdiger Mensch.   Denn würden diese Kinder damit aufwachsen, daß sogar die eigene Mutter den Besuch des Vaters bei Prostituierten zu tolerieren scheint, würde das dazu führen, daß von Söhnen des Vaters Kloschüsselkopulation als nachahmbares Vorbild wahrgenommen wird.   Für Töchter wäre dies ein falsches Vorbild für das Maß dessen, was Frauen klaglos zu ertragen hätten.